Guido Fischer

Zu jung für die Kiste

 

Guido Fischer ist in einer Lebensphase, die viele Fragen aufwirft. Seine Frau fragt sich: Lebe ich jetzt mit einem alten weißen Mann zusammen der aus Prinzip im stehen pinkelt, einen dicken Verbrenner fährt und digital kurz nach dem Faxgerät stehen geblieben ist?

Die Kinder fragen sich: Hält Papa TikTok für ein Lutschbonbon und LGBTQ+ für eine Rockband? Letztens hat er noch gefragt, ob er das Internet gelöscht hat und jetzt will er auf Instagram durchstarten?

Er selbst wundert sich: Haben meine Frau und meine Kinder recht? Bin ich ein wandelndes Klischee? Ein alter, weißer Silberrücken? Brauche ich bald Haftcreme oder steige ich nochmals aufs Skateboard? Und wie gehts meiner Prostata – macht es überhaupt noch Sinn im stehen zu pinkeln?

Klar, er ist bekennender Oldtimer. Aber die sind bekanntlich sexy und begehrt. Sein Motto lautet: Ich werde nicht alt, ich sammle Entfaltungsmöglichkeiten.

Aber natürlich muss Fischer auch jede Menge Probleme lösen:
Wie behält man seine jugendliche Frische, den traumhaften fitten Körper - und den eigenen Blinddarm? Wie organisiere ich einen Kindergeburtstag in einer WhatsApp-Gruppe - irgendwo zwischen Goodie-Bags und veganen glutenfreien Schokokeksen ohne Zucker? Ist es ein gutes Zeichen, wenn der Blutdruck höher ist als der Kontostand?

Guido Fischer hat keine Angst vor dem Neuland Internet. Er kannte Google Maps schon als es noch ADAC Autoatlas hieß. Wer schon Polaroid und Wählscheibentelefon bezwungen hat, dem können TikTok und Instagram keinen Schrecken einjagen. Auch wenn Fischer Filter hauptsächlich benutzt, um sich morgens Kaffee zu kochen: Er sagt “Ja” zu Social Media!“Voll cringe” sagt sein Sohn. Naja, denkt er: Das ist wohl das neue cool! Und während andere sich über Hassnachrichten ärgern, freut er sich, dass ihm überhaupt jemand schreibt.

Guido Fischer war 13 Jahre lang als “Caveman” - unterwegs. Jetzt wagt er sich mit seinem neuen Soloprogramm aus der Höhle. Das Ergebnis ist ein temporeicher Comedyabend voller spritzige Pointen und schräger Gedanken über die Fallstricke, die Irrtümer und die Versuchungen des Älterwerdens.

Oder kurz gesagt: Eine geistreiche, urkomische Einladung zum Jungbleiben.

Eintritt
27,00 EUR
inkl. Ticketgebühren / 2,00 EUR Solidaritätsbeitrag, ggf. zzgl. Bearbeitungs- und Servicegebühren